Die geschichtsträchtige Wohnanlage aus gelben Ziegeln hat einen U-förmigen Grundriss und drei Vollgeschosse, sowie viergeschossige Seiten- und Mittelrisalite. Die ehemalige Kaserne wurde in den Jahren 1893 bis 1897 als Unterkunftsgebäude des IV. Bt. Füsilier-Regiments “Königin” Nr. 86, von Stadtbaumeister O. Fielitz errichtet.
Nach Abbruch der Duburg-Kasernen ist die Junkerhohlweg-Kaserne die letzte original erhaltenen Kaserne aus dem späten 19. Jahrhundert im Flensburger Stadtgebiet; ihr kommt somit eine besondere geschichtliche, architektonische und städtebauliche Bedeutung zu, die es rechtfertigt, dieses herausragende Kulturdenkmal in das Denkmalbuch des Landes Schleswig-Holstein einzutragen.
Vieles ist bei dem unter Denkmalschutz stehenden Gebäude erhalten geblieben, wie beispielsweise die Türen und die Granitstufen der Treppe. Das flachgeneigte Walmdach dagegen ist heute nicht mehr schiefergedeckt. Auch sind einige Fenster ausgetauscht worden.
Das Gebäude befand sich bis zum Erwerb durch Frau und Herrn Meerbach in Besitz des Bundes und wurde, nachdem es eine kurze Zeit nach dem Krieg als Wohnraum genutzt worden ist, immer für militärische Zwecke genutzt.
Bei der Übernahme befanden sich noch die Überbleibsel hochrangiger Führungsdienststellen, so z.B. eine gasdichte Telefonzentrale mit Notstromversorgung für den ganzen Standort und drei Kasinos mit den entsprechenden Einrichtungen.
Seit 1996 ist die Alte Kaserne eine Wohnanlage und seit 2006 im Besitz der Hanse-Agrar GmbH.